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1332. August 29. Breslau (act. et dat.).

decollat. s. Joh.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und in Glatz, bekennt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Mathias von Molheym (Mühlheim) das ganze herzogliche Recht oder Dominium im Dorfe Sabulot (Sablath) im Neumarkter Distrikt seinem Schwiegersohne Cunad von Falkinhayn (cum omni iure et dominio videlicet exaccionibus, solucionibus annone, pecuniis monetalibus, peticionibus, vecturis stacionibus que vulgariter appellantur legir) und mit allen Nutzungen frei von allen Lasten, mit der höheren Gerichtsbarkeit, mit dem Rossdienst sowie mit dem Dorfe Rachskindorf (Raschdorf) geschenkt und aufgelassen hat. Der Herzog bestätigt diese Schenkung unter Konfirmirung der darin enthaltenen Rechte für Cunad von Falkenhain, dessen Bruder Albert und beider rechtliche Nachkommen.

Z.: Herr Jan von Borsnicz, Ritter, Hermann und Konrad Gebr. gen. von Borsnicz, Andreas Radac, Ticzco von Rideburc (Reideburg), Johann von Colmas (Kolbnitz) und Herr Otto von Donyn herzoglicher Protonotar und Ausfertiger dieses.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzstift 211 mit dem an rother Seidenschnur hängenden bekannten Fusssiegel des Ausstellers (abgeb. von Roehl i. d. Zeitschr. f. schles. Gesch. Bd. XXVI, Taf. II, 3).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.